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Rückenschmerzen ein Berufsrisiko?

Die Haltung bewahren

Die Mitarbeiter im Pflegebereich haben täglich mit Bücken, Heben, Lagern und Umbetten von Patienten zu tun. Die Vernachlässigung von sicherheitsgerechten Techniken aufgrund von Zeitmangel ist keine Seltenheit.

Die Folgen sind häufig Rückenbeschwerden bis hin zu manifesten Erkrankungen mit krankheitsbedingtem auch längerfristigem Arbeitsausfall.

Was kann das für das Unternehmen bedeuten:

  • Ausfall des Mitarbeiters bis zu 3 Monaten
  • erhebliche Störung des Betriebsablaufs
  • bis zu 6 Wochen Lohnfortzahlung
  • Betreuung der Pflegebedürftigen von einer anderen Pflegekraft (vielen Pflegebedürftige fällt die Umstellung schwer)
  • Überlastung des übrigen Personals durch zusätzliche Dienste und Überstunden
  • die Suche nach einer vorübergehenden Aushilfskraft (kostet Zeit und Geld)
     

Wie kommt es zu den Rückenschmerzen?

Erkrankungen im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich stehen an der Spitze der Krankenstatistik. Die Ursachen sind sehr vielfältig und unterschiedlich, wie z.B.:

  • körperliche Belastungen wie das Bewegen von Pflegebdedürftigen in beengten Wohnrämen und in Zwangshaltung führt zu hohen Beanspruchungen der Wirbelsäule und auf Dauer zu Einschränkungen der Funktionstüchtigkeit
     
  • psychsiche Fehlbelastungen wie Stress durch Zeitdruck und hohe Arbeitsintensität verursachen ebenso Anspannungen im Körper und Psyche
     

Beispiele für körperliche Belastungen:

  • keine rückengerechtes Heben und Tragen der Patienten aufgrund von vollgestellten Zimmern, beengten sanitären Räumen und fehlendes Pflegebett
  • anstrengende Körperbewegungen (Dreh- und Bückbewegungen) und Zwangshaltungen
  • häufiges Bücken sowie der Umgang mit Lasten aus ungünstigen Haltungen heraus
  • mangelnder Einsatz von Hilfsmitteln
  • fehlende Kollegenunterstützung
     

Beispiele für psychische Fehlbelastungen:

  • Zeitdruck
  • hohe Arbeitsintensität
  • Konflikte
  • emotionale Belastungen aufgrund der leidenden Patienten
  • hohe Verantwortung
  • fehlende Kommunikation
  • fehlende Anerkennung und Unterstützung (Einzelkämpfer)
     

Rückenschmerzen sind kein Berufsrisiko, mit dem sich Pflegekräfte abfinden müssen! Eine entsprechende Arbeitsorganisation, eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, eine rückengerechte Arbeitsweise, die Qualifizierung der Mitarbeiter und der Einsatz von Hilfsmitteln können die Beschwerden mindern bzw. verhindern.

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