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Feedback

Feedback geben - Anerkennung und Kritik aussprechen

Rückmeldung von anderen Menschen ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Zum Teil kann ich selbst einschätzen, wie mein Verhalten wirkt, ob ich eine Aufgabe richtig bearbeitet habe, ob ich ein Ziel erreicht habe etc. Aber in vielen Situationen kann die Selbstwahrnehmung gestört sein. Ein Feedback von anderen, eine Fremdwahrnehmung kann dann eine hilfreiche Unterstützung sein.

Ziel eines Feedbackgesprächs ist die Leistung des Mitarbeiters (in Zukunft) sicherzustellen. Das bedeutet: Eine fundierte Rückmeldung sagt dem Mitarbeiter zum einen, was er richtig und gut gemacht hat, was so bleiben kann. Andererseits wird ihm auch mitgeteilt, welche Fehler er begangen hat oder wo es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Ein gutes Feedbackgespräch hilft, die Arbeit auch in Zukunft gut oder besser zu erledigen. Im Grunde ist es nur fair, wenn Sie als Vorgesetzter Ihrem Mitarbeiter eine solche Chance zur Verbesserung bieten. Sie beurteilen die Leistung des Mitarbeiters und er muss wissen, ob und warum Sie damit zufrieden oder nicht zufrieden sind.

Beiläufiges oder unüberlegtes Feedback kann jedoch oft mehr Schaden anrichten als helfen. Gerade wenn es um Kritikgespräche geht, sollte man deshalb einige Regeln beachten. Sonst kann es passieren, dass der Mitarbeiter die Kritik nicht annehmen kann und sie als persönlichen Angriff empfindet. In dieser Situation bleibt der Lerneffekt natürlich aus.

Zunächst einige allgemeine Feedback-Regeln

  • Geben Sie Feedback immer höflich, taktvoll und nicht verletzend.
     
  • Beschreiben Sie das jeweilige Verhalten so konkret wie möglich.
     
  • Beschränken Sie sich auf Verhaltensweisen und Eigenschaften, die im Zusammenhang mit der Arbeit stehen.
     
  • Geben Sie Feedback auf der Basis von eigenen Beobachtungen, nicht aufgrund von Hörensagen, Vermutungen oder Interpretationen.
     
  • Sprechen Sie in eigenem Namen (Ich - Botschaften), vermeiden Sie Formulierungen wie wir, man usw.
     
  • Benennen Sie Ihre eigenen Empfindungen und Reaktionen im Zusammenhang mit dem Verhalten Ihres Gesprächspartners.
     
  • Geben Sie möglichst zeitnah eine Rückmeldung.


Leider nutzen viele Chefs nicht die Gelegenheit für Feedbackgespräche. Vor allem bei Lob und Anerkennung tun sich viele schwer. Sie scheinen nach dem Motto zu handeln: "Nicht geschimpft ist auch gelobt." Dabei bedeutet ein ehrlich gemeintes Lob für einen Mitarbeiter sehr viel. Er fühlt sich in seinem Handeln bestätigt und wird motiviert an die nächste Aufgabe herangehen. Als Chef müssen Sie signalisieren, dass Sie die Leistungen Ihrer Mitarbeiter bemerken und ihnen Anerkennung zollen.

Ein Kritikgespräch ist für viele Führende noch unangenehmer. Sie scheuen sich davor, einen Mitarbeiter auf Fehler anzusprechen, haben vielleicht Angst vor dessen Reaktion. Kritik auszusprechen erfordert vom Chef Selbstvertrauen und Konfliktbereitschaft. Andere Chefs haben keine Scheu vor Kritik, fallen dabei aber mit der Tür ins Haus. Womöglich kanzeln Sie den Mitarbeiter vor den Augen der Kunden ab. Bei Kritikgesprächen ist Vorsicht angesagt, sonst wird sich das Verhalten des Mitarbeiters nicht ändern. Ein Gespräch entwickelt sich dynamisch. Deshalb ist es schwer, allgemeingültige Regeln oder Leitfäden anzubieten.

Dies wurde hier trotzdem versucht. Denken Sie jedoch daran, dass es nur eine Orientierungshilfe ist. Im Gespräch ist Ihre Flexibilität gefragt, um auf Äußerungen des Gesprächspartners zu reagieren.

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