Einzelhandel - Länge und Lage der Arbeitszeit
In der Anfangsphase steht die Arbeit rund um das Geschäft im Vordergrund. Für Freizeit und Erholung bleibt Ihnen wenig Zeit. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, versuchen Sie die erlaubten Ladenöffnungszeiten weitestgehend auszuschöpfen. Organisatorische Aufgaben, wie die Monatsabrechnung oder Warenbestellungen sind oftmals noch nach den regulären Öffnungszeiten zu erledigen. Das alles ist für die Anfangsphase normal aber als Dauerzustand nicht zu empfehlen.
Das können Sie tun:
- Prüfen Sie, ob Sie sich Freiräume schaffen können indem Sie:
- später öffnen / eher schließen
- die Mittagspause regeln
- einen Schließtag einrichten (oder halbtägig öffnen)
- Samstagsöffnungszeiten nur 14tägig planen oder
- die Öffnungszeiten saisonal anpassen
Um keine Kunden zu verlieren, sollten die Öffnungszeiten für jeden durchschaubar sein und verbindlichen Charakter haben. Lesbare Öffnungsschilder an der Ladentür oder Annoncen in der Tageszeitung können hilfreich sein.
Versuchen Sie sich Unterstützung durch zusätzliches Verkaufspersonal zu holen.
Wen Sie Verkaufspersonal beschäftigen, gilt das Arbeitszeitgesetz!
Gerade im Einzelhandel ist es wichtig, dass sich der Einsatz des Verkaufspersonals an Kundenströme anpasst. Nicht selten entstehen dadurch sehr ungünstige Arbeitszeiten für den Einzelnen, wie beispielsweise geteilte Schichten durch eine lange Mittagspause oder ständige Einsätze in den Abendstunden. Versuchen Sie durch eine vorausschauende Planung und die Integration von Teilzeitbeschäftigten dieser Flexibilität gerecht zu werden. Setzen Sie sich mit ihren Mitarbeitern an einen Tisch und versuchen Sie Regelungen zu finden, die sowohl betriebliche als auch private Belange berücksichtigt. Ziel ist es, ein "gesundes" Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Freizeit zu schaffen.